3. Energie sparen
3.6 Staatliche Fördermittel
Beim Vorhaben einer Sanierung Ihres Altbaus aber auch bei Neubauten werden eine Vielzahl staatlicher Förderprogramme des Bundes und der Länder angeboten. Teilweise werden heutzutage auch von Kommunen, Banken oder Energieversorgern Fördermittel bereitgestellt. Es erfordert jedoch viel Mühe herauszufinden, welches der Förderprogramme zu der eigenen Modernisierungsmaßnahme passt, da sich die Programme oft in kurzen Zeitabständen ändern. Zur Hilfe dient die Website www.foerdermittelauskunft.de. Die zwei wichtigsten Förderprogramme der Bundesregierung sind:
- Programm "Energieeffizient Sanieren" im CO2- Gebäudesanierungsprogramm der KfW
- Energetische Sanierung von 1- und 2- Familienhäusern und Eigentumswohnungen
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Das KfW-Programm "Energieeffizient Sanieren" beinhaltet eine Förderung der baulichen Maßnahmen durch Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen. Sie können sich den Aufbau bausteinartig vorstellen. Dabei sollen sowohl Einzelmaßnahmen, wie zum Beispiel Wärmedämmung, neue Fenster, neuer Heizkessel, als auch umfassende Sanierungen, die sich am EnEV-Neubaustandard orientieren, gefördert werden. Je niedriger Sie unter dem festgelegten, zu erwartenden Wert des EnEV liegen, desto höher ist die Förderung Ihrer Maßnahme. Die genauen Werte können Sie auf der Internetseite der KfW nachlesen. Zudem besteht die Förderung eines "Effizienzhauses", die besser als die Anforderungen der EnEV für Altbauten sind.
Das sogenannte "KfW-Effizienzhaus 100" entspricht dem Neubauniveau, das "KfW-Effizienzhaus 85" ist 15 % besser als ein Neubau. Sehr wichtig ist: Beantragen Sie den Förderantrag noch vor der Beauftragung der Handwerker!
Ein weiteres Förderprogramm der KfW ist: "Wohnraum modernisieren". Dieser fördert Maßnahmen zur Instandsetzung und Modernisierung von Wohngebäuden.
Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise die energetische Verbesserung, die Baderneuerung, die Erneuerung der Sanitärinstallation, die Erneuerung des Fußbodens, der Anbau eines Balkons oder auch die Außenanlagen bei Mehrfamilienhäusern. Ein Teil des Programms besteht aus "Altersgerecht Umbauen", wobei darauf geachtet wird, dass alte Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Haben Sie Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Im Bereich Heizung und Warmwasser kommt das Bundesförderprogramm "Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt" zum Einsatz. Es besteht die Möglichkeit von Zuschüssen im Bereich thermische Solaranlagen, Pelletkessel, Pelletöfen, Scheitholzvergaserkessel und Wärmepumpen. Die Anträge für solche Zuschüsse können Sie an die BAFA stellen. Jedoch müssen Sie ggf. nachsehen, ob dieses Programm aktiviert ist. Diese und noch mehr Förderprogramme können Sie im Internet finden, sofern Sie sich durch Interesse mehr Infos aneignen möchten.
Zusätzlich gibt es von der BAFA ein Programm, das sich "Energiesparberatung vor Ort" nennt. Dieses dient als optimale Grundlage für Modernisierungsentscheidungen. Die Energieberater der BAFA sind nur Personen mit nachgewiesener Qualifikation, die in der Regel eine Hochschulausbildung durchlaufen haben. Um die Antragsformalitäten müssen Sie sich in Zusammenarbeit mit der BAFA nicht kümmern, denn den Antrag für einen Zuschuss erledigt der Berater.
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