2. Fenster und Türen

2.6 Temporäre Schutzmaßnahmen

Wenn Sie sich nun sicher sind, welche Fenster Sie einbauen möchten, dann wird bestimmt der Gedanke gefallen sein, dass Sie noch einen Sonnenschutz mit einbauen könnten. Es wird jedoch dazu geraten, erste Wohnerfahrungen zu machen, um einschätzen zu können, welcher Sonnenschutz zu Ihnen passt und um eventuelle zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Temporärer Wärmeschutz: Ein solcher Wärmeschutz sieht aus wie Fensterläden, welche gedämmt sind. Diese sind in der Art noch häufig in Bayern zu finden. Jedoch ist ein solcher Wärmeschutz mit hohen Kosten verbunden und muss sehr genau geplant werden. Zur optimalen Nutzung sollte immer darauf geachtet werden, dass die Schiebe- oder Klappläden komplett geschlossen sind, weil sonst unnötige Energie verbraucht wird oder hereinkommt.

Die Kosten für solche Fensterläden betragen um die 400 Euro/m2. Jedoch weisen die heutigen Fenster einen sehr guten U-Wert auf, so dass das Einsparen von Energie nicht so groß wäre.

Außenliegender Sonnenschutz: Bei dem außenliegenden Sonnenschutz ist es von Vorteil, dass kein Licht auf das Fenster trifft und es sich somit nicht aufheizen kann. Dadurch kann keine Sonnenstrahlung in das Gebäude eintreten. Jedoch sind zum Beispiel außensitzende Rollladen stärker der Witterung ausgesetzt, wenn diese nicht dementsprechend geschützt sind und gepflegt werden.

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2.6 Temporäre Schutzmaßnahmen

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Die günstigste und durchaus die schönste Variante wären Bäume und Pflanzen. Im Sommer spenden die Laubbäume Schatten und verringern die Sonneneinstrahlung. Jedoch ist der Sonnenschutz der Bäume recht unzuverlässig, da man das Wachstum solcher Pflanzen nicht beeinflussen kann.

Eine weitere Möglichkeit wären auch Dachüberstände, welche sich je nach Winkel der Sonneneinstrahlung einstellen lassen. Wenn die Sonneneinstrahlung sehr steil eintrifft, dann könnte man mit einem variablen Sonnenschutz Schatten spenden. Es gibt mehrere Varianten und Ausführungen an Dachüberständen, welche sich verschieden bedienen lassen.

Besonders bei größeren Flächen, welche der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, ist es von Vorteil, Raffstoren zu verwenden. Diese kann man individuell einstellen - auch innerhalb der Lamellen ist es möglich, den Winkel zu verstellen -, sodass die beste Reflexion des Sonnenlichts gestattet ist und nur diffuses Licht in den Raum kommen kann. Ein weiterer Vorteil dieser Variante ist, dass Sie frei wählen können, wie viel der Sichtschutz bietet. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, integrierte Rollladen einzubauen. Diese dienen zusätzlich noch zur Verdunkelung und als Schattenspender. Ein temporärer Wärmeschutz ist nicht voll gegeben, jedoch stehen heutzutage auch Rolllladenkästen mit Dämmung zur Verfügung. Es bestehen dadurch dennoch Schwachpunkte in einer hochgedämmten Wand, sodass es zu einem Energieverlust kommen könnte.

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Heutzutage ist es sogar möglich, die Rollladen auch elektrisch zu bedienen, sogar aus der Ferne, welches zu einer besseren thermischen Regulierung führt. Das Problem bei größeren Fenstern wäre, dass die Dicke des Rollladenballens, welcher oben in die Wand gesetzt werden kann, noch größer wird. Es wäre dann eine Möglichkeit, den Kasten nach innen oder außen schauen zu lassen. Vorteile bei Rollladen, Markisen, Jalousien und auch Lamellenstores sind, dass sie variabel einstellbar und für den Preis auch günstiger sind. Jedoch könnte ein Problem bei der Außenwandbefestigung sein, dass es bei Wind stört und dass diese schneller verdreckt sind.

Sie denken über einen innenliegenden Sonnenschutz nach? Solch ein Schattenspender bietet gegenüber Rollladen den Vorteil, dass dieser nicht bei Wind stören und darüber hinaus im Innenraum nicht dreckig werden kann. Jedoch wirkt diese Methode erst, wenn die Sonnenstrahlung das Fenster schon erreicht hat und heizt dann die Fensterscheibe auf, was einen Energiefluss erzeugt, so dass sich das Zimmer trotzdem aufheizen könnte.

Diese Varianten sind kostengünstiger und Sie können diese auch selber montieren, weil die innenliegenden Vorhänge und Rollos leicht händelbar und einfach aufzubauen sind. Es wird Ihnen dazu geraten, helle, reflektierende Materialien zu verwenden, weil diese das Sonnenlicht besser reflektieren und so nur minimal diffuses, also gestreutes, Licht in den Raum gelangen kann.

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