3. Energie sparen

3.4 Wärmedämmung der Außenwände

Wenn Sie sich Gedanken über eine energetische Modernisierung machen, dann werden normalerweise nicht nur die Fenster oder das Dach erneuert, sondern es besteht auch die Möglichkeit, die Wände neu zu dämmen. So können Sie sich z. B. die Innen- oder Außenwanddämmung vornehmen.

Heutzutage entspricht ein Altbau nicht den modernen Standards und verliert trotz Charme und Charakter viel an Wert. Jedoch kann man die Wände von innen oder außen dämmen, um so Energie zu sparen oder auch die Fassade neu zu gestalten. Eine solche Maßnahme hat den Vorteil, dass der Heizenergieverbrauch wesentlich verringert werden kann, begrenzte Energievorräte geschont werden können, geringere Schadstoffemissionen austreten und Wärmebrücken beseitigt werden können.

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3.4 Wärmedämmung der Außenwände

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Jedoch ist es entscheidend, welche Baustoffe man verwendet und ob es reicht, die Wände zu erneuern, wenn das Dach noch auf dem alten Stand ist. Sie können die Dämmwirkung vor dem Kauf auf der Verpackung ablesen und überlegen, wie stark Sie das Haus eindämmen wollen oder wie wichtig es Ihnen ist. Das Ziel ist, den U-Wert, also den Wärmeverlust, so gering wie möglich zu halten. Bei einem Neubau oder einer Sanierung hat der Gesetzgeber die Energiesparverordnung so geändert, dass man nur einen bestimmten maximalen U-Wert haben darf. Bei diesem Thema sollten Sie sich einen Fachmann zur Seite holen, welcher Sie darüber aufklären kann, welches Dämmen für Sie lohnend ist.

Außen- oder Innendämmung?

Ob eine Außen- oder Innendämmung für Ihr Haus empfehlenswert ist, sollten Sie entscheiden oder einen Berater befragen. Eine Außenwanddämmung hat den Vorteil, dass eine Kondenswasserbildung verhindert wird. Solches Schwitzwasser bildet sich an Wärmebrücken bei Fenstern und Deckenanschlüssen, wenn die Außentemperatur stark von der Innentemperatur abweicht. Wenn die Außenfassade ebenfalls erneuert werden muss, ist es sinnvoll, eine Außenwanddämmung durchzuführen, weil die Außenwand dadurch länger erhalten bleibt. Es wird jedoch von einer Dämmung an der äußeren Wand abgeraten, wenn nur ein Teil des Hauses beheizt ist, wie es oft bei Bauernhäusern vorkommt, weil es unmöglich ist, nur einen Teil der Außenwand zu dämmen. Wenn Sie den Charme der massiven Wand erhalten möchten oder ein denkmalgeschütztes Haus haben, dann wird es nicht möglich sein, die Fassade neu zu verblenden.

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Die Innendämmung wird oft für den Verbau von neuen Installationsleitungen genutzt. Jedoch sollte man mit bestehenden Wasserleitungen aufpassen, wenn diese in der Wand liegen, weil die Innendämmung zur Folge hat, dass es in der massiven Wand gefrieren könnte. Falls Sie das Fachwerk im Haus mithilfe von Beihölzern repariert haben, dann kann man diese innerhalb der Innendämmung verschwinden lassen und problemlos verdecken. Eine Innendämmung ist in der Regel zwischen 12 und 15 cm dick. Der Nachteil einer Innendämmung ist, dass bei normalen Temperaturen der Taupunkt in der Wand liegt und sich dadurch Kondenswasser bilden könnte. Dies kann man mithilfe einer dicht abgeklebten und gut verlegten Dampfbremse verhindern. Diese Konstruktion begünstigt auch das Austrocknen der Wand, damit durch den Diffusionswiderstand die Feuchtigkeit schneller vertrocknen kann.

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