100 Jahre rekord
Historie im Überblick
1919 – 1948
Alles begann mit der Gründung des Handwerksbetriebs in Neuenkirchen an der Stör. Tischlermeister Otto Strauß, der Urgroßvater des aktuellen Geschäftsführers Robert Kitzmann, legte vor genau 100 Jahren den Grundstein für das heutige Familienunternehmen.
URSPRUNG
Mit gerade mal drei Mastschweinen als Startkapital und einem Lehrling als Arbeitskraft startete Otto Strauß in die Selbstständigkeit. Auf einer Fläche von nicht mehr als 120qm wurde fleißig mit Hammer und Hobel gearbeitet.
HANDWERK
Anfangs war das Tagesgeschäft jedoch nicht der Bau von Fenster und Türen, wie es heute der Fall ist, sondern vielmehr die Ausführung und Reparatur aller am Bau vorkommenden Arbeiten. Um jedoch nicht von diesem Zweig abhängig zu sein, konzentrierte sich der Handwerksbetrieb zusätzlich auf die Anfertigung von Möbeln aller Art für die Region.
REGIONAL
Die Eltern vom Gründer Otto Strauß führten einen Kolonialwarenladen in dem kleinen Dorf Neuenkirchen mit 180 Einwohnern. Sie kamen aus der Landwirtschaft und trugen durch die Haltung von Nutztieren und dem großen Gemüsegarten zusätzlich zum Lebensunterhalt der Familie bei. Durch bekanntlich schwere Zeiten vor, während und nach dem Krieg führte Otto Strauß den Betrieb - immer mit dem Ziel den Lebensunterhalt zu verdienen.
1949 – 1977
Im Jahre 1949 erfolgte die Übernahme des Handwerksbetriebs durch Architekt und Tischlermeister Paul Kitzmann, der 1947 Martha, die Tochter des Gründers heiratete. Sie war zudem in der Buchhaltung des Betriebes tätig und unterstützte Ihren Mann wo sie konnte.
WIRTSCHAFTSWUNDER
Ungefähr sechs Jahre später, zog es den Tischlermeister nach Lägerdorf um die Produktion durch einen Neubau (Werk II) zu vergrößern. Neben einem neuen Büro vergrößerte sich die Fläche der Werkstatt auf 500 m². Der rasche Ausbau auf 2.400 m² Produktionsfläche bis 1963 und die Aufstockung auf 35 Beschäftigte unterstrich das Vorhaben, den Betrieb weiter wachsen zu lassen.
Im Jahre 1966 wurde die Marke in das Handelsregister eingetragen – damals noch mit zwei Produktionsstandorten in Neuenkirchen und Lägerdorf.
Gleichbedeutend mit der Gründung der Familien-KG zur neuen Firmenbezeichnung: rekord-fenster+türen P. Kitzmann KG.
NORMFENSTER
In der damaligen Zeit bestimmten Normfenster den Markt. Anders als in der heutigen Zeit - der Fenster und Türen nach Maß - wurden die Elemente ausschließlich nach festgelegten Maßen produziert und lagen somit i.d.R. bereits abholbereit im Lager.
Damit sich diese auch flächendeckend verkauften, forcierte die Familie Kitzmann den Aufbau des Vertriebs durch Fachhandelspartner und gleichzeitig die industrielle Fertigung.
Bereits 1972 wurde der neue und bis heute bestehende Standort in Dägeling bei Itzehoe in Betrieb genommen (Werk III). Bei der Planung und Umsetzung wirkte der spätere Geschäftsführer und Sohn Jochen Kitzmann als technischer Leiter bereits tatkräftig mit.
MASSENFERTIGUNG
Gleichzeitig wurde neben dem Ursprungsmaterial Holz die Produktion von Kunststofffenster - mit Namen rekord isoplast - eingeführt. Die Produktion aus beiden Materialien laufen bis heute parallel in den Werkshallen.
Im Jahr 1976 erhielt die Firma für eine gleichbleibend hohe Qualität der Fenster und Türen das RAL-Gütezeichen verliehen. Eine Auszeichnung, die nur durch viel Fleiß und einen hohen Eigenanspruch an Qualität ermöglicht wurde.
1978 - 2018
Der Unternehmensinhaber Jochen Kitzmann, welcher maßgeblich die dritte Generation des Familienunternehmens prägte, übernahm 1978 die Geschäftsführung und im gleichen Jahr lief in Dägeling das 500.000ste Fenster vom Band.
Mit 115 Tischlern, 43 Angestellten und 14 Auszubildenden war rekord bereits einer der größten Arbeitgeber in der Region.
INNOVATION
Jochen Kitzmann war es, welcher 1986 den Mut hatte und die Umstellung der Produktion auf die individuelle Herstellung nach Maß vollzog. Dies beinhaltete auch die Lieferung von Designtüren auf Kundenwunsch. Die Zeit der Normfenster war Geschichte und weitere Innovationen ließen nicht lange auf sich warten. Die Weltneuheit rekord quadro! wurde in den Markt eingeführt. Es war das erste Kunststofffenster mit vier Kammern.
DESIGN
Das Thema Design war für Jochen Kitzmann immer eine Herzensangelegenheit. So war es kein Zufall, dass das Unternehmen 1998 den Design-Award des Industrie Forums gewann. Es folgte im Jahre 2009 der Marketing-Preis der VFF für besondere Marketingleistungen.
Eine Fülle von Produktneuerungen wurden in der Zeit von Jochen Kitzmann als Geschäftsführender Gesellschafter eingeführt. Stellvertretend dafür steht u.a. die Enrgiesparoffensive mit der Einführung der blue!-Fenster in Holz und Kunststoff im Jahr 2010.
2019
Bereits 2014 wurden die Weichen für die vierte Generation gestellt. Mit dem Eintritt vom Sohn Jochen Kitzmanns, Robert, wurde der Ausbau der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens vorangetrieben.
Viele Abläufe in der Produktion und interne Prozesse wurden durch die Leitung von Robert Kitzmann digitalisiert und optimiert.
DIGITALISIERUNG
Im Jahr 2017 wurde er neben seinem Vater Jochen in die Geschäftsführung der Unternehmensgruppe berufen. Die zeitgleiche Einführung des ERP-Systems rekotop steht für den Fortschritt im Unternehmen.
Im Zuge des 100jährigen Firmenjubiläums in diesem Jahr wurde die Fortführung der Unternehmensgruppe in vierter Familiengeneration eingeleitet.
Während der gemeinsamen Feierlichkeiten mit den Handelspartnern der Vertriebsgebiete im März übergab Jochen Kitzmann das Ruder mit dankbaren Worten sinnbildlich durch ein hölzernes Steuerrad offiziell an seinen Sohn Robert Kitzmann, der die Familientradition gemeinsam mit Schwiegersohn Markus Tulinius und Christian Fricke weiterführen wird.
„Mit Blick in die Zukunft“ geht es mit Steuermann Robert Kitzmann nun bereits in die vierte Generation.